Rollenspiel - LOS! :)

Jeffrý musterte seinen Vater besorgt, griff nach seinem Arm und sah ihn ämgstlich an. "Was ist passiert? Und wo ist Ráz?"

Ráz lächelte grimmig.
"Schön wieder hier zu sein, Fathen"
Sie drückte die Zügel einem Jungen in die Hand und folgte dem Hauptmann.

"Ich weiß es nicht", erwiderte Mârnuc und schüttele bedauernd den Kopf. "Sie...wir haben uns gestritten. Sie ist weggelaufen, ich hab sie nirgends gefunden. Nur ihren Bruder, der mir nicht im geringsten geholfen hat." Bei dem Gedanken an ihn zog der Zentaur grimmig die Augenbrauen zusammen.

Raz liess sich auf das Bett des Hauptmannes fallen und sah ihn an. Als er ihr ein Glas reichte lachte sie.
"Ich tirnke nicht, Fathen, Das weisst du doch"
Dann jedoch grinste sie und meinte:
"Normalerweise"

Jeffrý biss sich ängstlich auf die Unterlippe und sah Mârnuc eindringlich an. "Aber...was ist, wenn ihr etwas passiert?", murmelte er ägnstlich. Mârnuc sah ihn ebenfalls aus tieftraurigen Augen an und schüttelte leicht den Kopf. "Das kann ich nicht zulassen", meinte er schuldbewusst. "Sie ist wegen mir fortgegegangen, ich wäre Schuld wenn ihr etwas zustöße."
"Dann müssen wir sie finden", erwiderte Jeffrý entschlossen. "Ich will, dass sie wieder bei uns lebt."

Raz schnappte sich das Glas und stiess mit Fathen an.
"Normalerweise", pflichtete er ihr bei und sie stuerzten den Inhalt hinunter. Beide verzogen das Gesicht, dann lachten sie.
"Wie frueher"

Mârnuc seufzte und rieb sich die brennenden Augen. "Der Einzige, der uns helfen könnte, ist Luce." Er sah Jeffrý nachdeklich an, dieser verzog nur fragend das Gesicht. "Ráz' Bruder", erklärte Mârnuc, "er ist nicht gerade sehr freundlich, aber ich habe keine andere Idee, wie wir ihre Spur finden könnten. Sie könnte überall sein."

Nach 10 Minuten und drei weiteren Glaesern schuettelte Raz den Kopf.
"Keins mehr, ich brauche einen klaren Kopf zum kaempfen"
Fathen nickte und stopfte den Korken in die Flasche.
"Weise Worte"

Jeffrý nickte zögernd. "Also gut", er sah ihn mit ein wenig Hoffnung an. "Und wie finden wir diesen Luce?"
Mârnuc lächelte schwach und zuckte die Schultern. "Das wäre unser nächstes Problem."

Luce' Stimme lachte.
"Ich bin immer irgendwo in der Naehe"

Raz stand auf und trat aus dem Zelt, gefolgt von Farthen.
"Wie viele Angriffe hattet ihr bereits?"

Mârnuc fuhr herum und suchte mit seinem Blick den dichten Wald ab. "Luce? Wo bist du? Wir brauchen dich dringend, bitte!"
Er gestand sich ungern ein, dass er seine Hilfe benötigte, doch Ráz war ihm wichtiger.

Luce lachte.
"Ueberall und nirgendwo. Wa sgibts denn so wichtiges?"

Mârnuc bemühte sich um eine ruhige Stimme. "Es ist nicht witzig, Luce." Er sah sich abermals um, konnte ihn aber nicht entdecken. "Es geht um Ráz."

Luce lachte wieder.
"oh doch, es ist mehr als nur lustig. Ich erinnere mcih nur zu gut daran, wie du mich umbringen wolltest, Vierbeiner"

Mârnuc ballte seine Hände zu Fäusten. "Ich würde es immer noch wollen, wenn ich nicht deine Hilfe bräuchte", knurrte er. "Und jetzt zeig dich gefälligst!"

"Nee du, ich will mein Leben behalten. Oh, ist das nciht Jeffry? Hallo Kleiner"
Luce gab ein Geraeusch von sich das wie Prusten klang, dann lachte er wieder.

"Ich sagte ja, ich brauche deine Hilfe." Mârnuc hasste es, dass er ihn um etwas bitten musste, am liebsten hätte er ihn wirklich umgebracht. "Und es ist dringend. Zeig dich."
Jeffrý kniff die Augen zusammen und schwieg, er sah sich ebenfalls suchend um.

Luce, der auf einem Ast hockte, aber weiterhin unerkannt blieb, lachte wieder.
"Halt ma die Luft an, wies scheint bist du mir mehr oder weniger ausgeliefert"

Mârnucs Knöcheln färbten sich bereits weiß, so sehr ballte er seine Fäuste, um sich abzuregen. "Ich habs mir nicht ausgesucht", knurrte er. "Aber wenn du deiner Schwester nicht helfenm willst, bitte..."

Luce lachte wieder.
"Sie will keine Hilfe, verstehst du das nicht? Sie wollte, dass ich es tue, aber eigentlich wollte sie nciht, dass ich sie in ihren Koerper zurueckkehren lasse. Sie bat mich, es fuer sie zu beenden"
Er sprang von seinem Ast und landete katzenartig vor Marnuc und Jeffry, die Katana in der Hand.

Jeffrý starrte Luce erschrocken an, während Mârnuc nicht mit einer Wimper zuckte und ihn beherrscht ansah. "Aber warum? Weißt du denn wenigstens, wo sie ist?"

Luce lachte kalt.
"Weil sie keinen Sinn mehr im Leben sah, nachdem du ihr eine derartige Abfuhr erteilt hast, Zentaur. Verstaendlcih uebrigens, sie liebt dich - was ich kaum nachvollziehen kann"
Er sah zu Jeffry.
"WO sie ist, weiss ich wohl, aber ich werde es nciht sagen, um ihretwillen"

Mârnuc zuckte zusammen. Seine Hände lösten sich augenblicklich und er sah niedergeschlagen zu Boden. Alleine Luces Worte hatten seine Selbsbeherrschung wie weggeblasen. Jeffrý jedoch funkelte Luce aus seinen grünen Augen an und trat einen Schritt auf ihn zu. "Ist sie in Sicherheit? Und wird sie wiederkommen?"

Luce lachte bitter.
"Sicherheit", er spie das Wort förmlich aus.
"Das würde wahrscheinlich jeder anders sehen. Und ich weiß nicht, ob sie zurück kommen wird. Ich hoffe es um ihretwillen allerdings, dass sie es nicht tut. Ich habe in ihre Seele gesehen, als ich sie in mir hatte und das was ich sah gefiel mir gar nicht"
Er sah kurz zu Mârnuc.
"So viel Leid, Schmerzen und zunichte gemachte Hoffnung"
Er schüttelte den Kopf und sah wieder zu Jeffrý.
"Im Moment ist sie an einem Ort, an dem sie glücklich ist"

Jeffrý presste die Lippen zusammen und versuchte so, die Tränen zu unterdrücken. "Ich brauche sie aber", murmelte er verzweifelt und senkte den Blick, wobei einige seiner lockigen blonden Strähnen über seine Schulter fielen. "Bitte, du musst uns helfen. Oder mir zumindest. Zeig mir bitte, bitte, bitte, wo sie ist."
Luce's alles sagender Blick ließ Mârnuc zusammenzucken. "Ich wollte das nicht", murmelte er kaum hörbar und knirschte mit den Zähnen.