Rollenspiel - LOS! :)

Amy musterte Sin schweigend, ihr vielen keine Worte ein, die sie zu ihm hätte sagen können. Als es ihr jedoch unangenehm wurde, murmelte sie etwas unbeholfen: "Guten Morgen..."

Sin sah sie kurz an, dann zuckten seine Augen weiter, blieben aber nie länger als ein paar Sekunden an der selben Stelle hängen.
"Morgen"

Lía versuchte sich an einem Lächeln. "...hast du gut geschlafen?"

Sin gab ein leises Geräusch von sich das wie ein Knurren klang.
"Teilweise"

"Das ist...gut...teilweise." Lía sah ihm kurz in die Augen, dann wieder weg.

"EIgentlcih habe ich nciht...geschlafen, sondern war in einer Art Trance"

"Oh", machte Lía verwundert. "Ich...ich hatte gedacht, du schläfst." Verlegen sah an ihm vorbei. "Ich müsste dringend etwas essen..."

"Du bist zu nichts verpflichtet"
SIn drehte sich um.

Lía schluckte und sah ihn von hinten an. "Möchtest du...mich wiedersehen?"

"Die Frage drehe ich dezent um"
Sin schlang die Arme um sich und ging weiter.

"Und ich sage: ja." Lía blieb unsicher stehen, ihre Beine zitterten.

"Und ich sage dir: Du wirst es bereuen"
Damit bog Sin um die Ecke.

Lía sah ihm hinterher, selbst als er schon lange weg war, starrte sie noch weiter auf die dunklen Mauern.
Sie musste erst einmal ihren Kopf schütteln, um wieder richtig zu sich zu kommen. Dann ging sie mit steifen Gliedern zur nächsten Schenke.

Sin streifte durch die Stadt und ging direkt zu dem Trainingsplatz.

Als Lía die schwere Holztür, die in die >>Schenke zum hohen Ross<< führte, aufstieß, stieg ihr ein unangenehmer, muffiger GEruch entgegen. Doch so, wie ihr Magen knurrte, wollte sie nicht mehr umdrehen. Also wählte sie einen Tisch in der hintersten Ecke und blätterte durch die Karte.

Sin zog sein Schwert und ließ es durch die Luft sirren. Er musste sich abreagieren. Und er würde erst aufhören, wenn er keine Kraft mehr hatte.

Als Lía einen großen Teller Lauchsuppe mit Brot bestellt hatte, und ihr Essen kurze Zeit später serviert wurde, stürzte sie sich förmlich daurauf. Ihr missfielen die spöttischen Blicke der anderen Leute nicht, die abschätzig ihre schmutzige Kleidung und ihre blutigen Wunden musterten.

Sin schloss die Finger fester um den Schwertgriff, dann nahm er die Abwehrstellung ein.

Lía löffelte gedankenverloren ihre Suppe und schob sich hin und wieder ein Stück Brot in den Mund.

Sin musterte all die anderen auf dem Feld und grinste, als ein ziemlcih großgewachsener Elf auf ihn zu kam.

Als Lí aufgegessen hatte, konnte sie es kaum noch in der stickigen Gaststube aushalten. Schnell bezahlte sie und verschwand auf die Gasse.

Schneller und härter schlug Metall auf Metall. Unablässig schlugen die Schwerter auf einander.
Erbarmungslos.

Lía wusste aus ihrem Gefühl heraus, wohin Sin gegangen war. Dort, wo sie ihn auch das erste Mal getroffen hatte.
Um schneller zu sein nahm sie ihre Panthergestalt an und lief den Weg zum Trainingsplatz entlang.

Sin hatte schon einige Schläge eingesteckt, aber auch sein Gegenüber zeigte Spuren des gleichen Kampfes.
Es schien, als wäre keiner der Beiden besser.

Als Lía kurze Zeit später den Trainingsplatz erreichte, fielen Sin und der Elf sofort in ihren Blick. Sie setzte sich, den Schwanz ordentlichen um die Pfoten gelegt, neben die Strohballen für Zuschauer und sah den beiden zu.