Rollenspiel - LOS! :)

Ráz sah wieder in Fathens Gesicht, dann begann sie leise ein Lied für ihn zu singen.

https://www.youtube.com/watch?v=TjUX3CeRUZI

Jeffrý vergrub sein Gesicht in Tajins dichter Mähne. Er weinte, die Tränen strömten über sein Gesicht.

Ráz beugte sich über Fathen und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen.
"Danke für alles, Faten"; flüsterte sie und lächelte traurig.
"Ich liebe dich, Ráziel", hauchte Fathen, ehe er die AUgen schloss.

Jeffrý zog sich mühsam auf Tajins Rücken, wischte sich mit dem Handrücken über die Augen und nahm die Zügel in die Hand. Schluchzend und zitternd trieb er Tajin an, im Galopp preschte er aus dem Lager.

Ráz sah halb auf, mit einem zitternden Pfeifen rief sie Faruq zu sich. Mit zwei Anläufen schaffte sie es, Fathen auf den RÜcken des Hengstes zu betten, dann führte sie das Pferd am Zügel zurüück ins Lager. Sobald die errsten SOldaten angelaufen kamen, versagten Ráz' Beine den Dienst und knickten ein. Entfernt bekam sie mit, wie einige SOldaten sie in Fathens Zelt trugen, dann wusste sie nichts mehr.

Mârnuc war Ráz mit respektvollem Abstand gefolgt. Als sie nun zu Boden sank, eilte er zu ihr und schloss die Arme um sie, um sie vorsichtig hochzuheben und langsam zu ihrem Schlafplatz zu tragen. Auch er war erschüttert wegen Fathen.
Er ließ Ráz behutsam auf eine Decke sinken und legte eine weitere über sie. "Es tut mir so leid", murmelte er und strich ihr über die Wange.

Jeffrý konnte kaum etwas erkennen, seine Sicht war von all den Tränen, die nicht aufhören wollten, verschwommen und der Wind wirbelte ihm seine Locken um das Gesicht.

Ráz erinneerte sich an ncihts mehr, erst nach gefühlten Jahren schaaffte sie es, ihre Augen aufzuzwingen und sich träge umzusehen.

Mârnuc sah sofort auf, als er Ráz bemerkte. Er lächelte traurig..

Jeffrý zitterte immer noch, ihm war kalt und sein Gesicht tränenüberströmt. Außerdem war es schon fast dunkel. Doch er trieb Tajin immer weiter, er entdeckte allmählich Orte, an denen er auch vor einigen Tagen mit Mârnuc vorbeigekommen war.

Ráz richtete sich langsam auf und schwang die Beine über den Bettrand.
"Faruq versorgen...", murmelte sie vor sich hin, ausddruckslos ins Leere starrend.

Mârnuc sah sie mit gerunzelter Stirn an, wollte ihr aber nicht im Weg stehen. "Du willst Faruq versorgen?"

Nach einer ewig langen Schrittpause galoppierte Jeffrý weiter. Seine Augenlider drohten ständig, zuzufallen, doch er zwang sich, sie offen zu halten. Endlich konnte er den Wald vor sich erkennen.

Immer wieder "Faruq versorgen" vor sich hin murmeld, verließ Ráz das Zelt und ging mit mechanischen Schritten durchs Lager.

Mârnuc seufzte und folgte Ráz, blieb aber hinter ihr. Er wollte ihr nur im Notfall helfen können.

~E...eldor?~, ertönte Jeffrýs schwacher, kaum hörbarer Gedanke. Trotzdem hoffte er, Eldor würde ihn hören. Tajin trabte mit gesenktem Kopf zwischen den Bäumen, Jeffrý musste sich schon mit den Händen in dessen Mähne krallen, um sich halten zu können. In welcher Richtung lag Liras Zelt? Er wusste es nicht mehr, war zu schwach, um richtig darüber nachzudenken.

Mit ehanischen Bewegungen versorgte Ràz den Hengst und lehnte sich dann an das Pferd

Eldor sah halb auf.
~Hm?~

Mârnuc blieb neben Ráz stehen und strich dem Hengst behutsam über die Stirn. "Ráz, ruh dich aus. Taruq geht es gut."

"Brr." Jeffrý hielt Tajin an und sah sich suchend um, sein träger Blick schweifte zwischen den Bäumen entlang. ~Eldor, wo bist du?~

Ráz schloss die Augen und blieb an Faruq gelehnt stehen. Nein, sie würde nirgens hingehen. Hier bei Faruq war sie Fathen nah.

Eldor schloss die Augen wieder.
~Da wo ich die ganze Zeit war. Auf meinem Stein~

Mârnuc blieb ebenfalls, wo er war.

~Wo...wo ist der?~ Jeffrý ritt langsam weiter, schlug einfach irgendeine Richtung ein.

Ráz verstand nicht, warum niemand sie in ihrer Trauer alleinelassen konnte. Sie wollte doch einfach nur Zeit für sich...!

Eldor seufzte.
~Jeffrý, Steine haben die Angewohnheit, sich nciht von der Stelle zu bewegen ~

Mârnuc sah Ráz an und drehte sich langsam weg. "Soll ich gehen?"

Jeffrý konnte es nicht fassen, als er nicht weit entfernt vor sich das Zelt entdeckte, in dem er mit Lira gewesen war. Er trieb das Pony an und galoppierte hoffnungsvoll darauf zu, als er es erreicht hatte, glitt er von Tajins Rücken, wobei er beinahe zu Boden fiel. ~Ich...sehe nach Lira~, brachte er eilig hervor und wischte sich die geschwollenen Augen. ~Dann komme ich.~
Vor Müdigkeit schwankend lief er auf das Zelt zu und trat hinein.

Ráz lehnte den Kopf schweigend an Faruqs Hals; ihr Gesichtsausdruck war Antwort genug.

Eldor ncikte nur, die AUgen verdrehend.
~Ich sitze etwa 5 Meter vom Zelt entfernt - wie vor Stunden auch~

Mârnuc nickte stumm und ging zurück ins Lager, zu ihrem Schlafplatz.

Als Jeffrý Lira sah, überkam ihn ein glückliches Lächeln, trotz seine wahnsinnigen Müdigkeit und Schwäche. "Lira...", murmelte er und hockte sich neben sie, doch die Angst um sie überkam ihn wieder. "Lira?"

Ráz wartete, bis sie ganz alleine war, dann drehte sie sich um und schlang schluchzend die Arme um Faruqs Hals. Der Hengst schnaubte und stupste sie sanft an, als wolle er sie trösten.

Eldor starrte wieder nach vorne, die ganze Zeit über hatte Lira sich nciht im geringsten bewegt und Eldor gab die Hoffnung immer mehr auf.

Jeffrý hockte sich neben Lira, legte seine Hand auf ihren Rücken und verzog traurig das Gesicht, als sie nicht reagierte. Er küsste sie auf die Wange und nahm ihre Hand in die seine, um sie zu wärmen.

Mârnuc ließ sich nachdenklich auf den Decken nieder.